Kulturzentrum Schlachthof / Brandschutztechnische Sanierung

Auftraggeber

Immobilien Bremen AöR

Projektzeitraum

2018-2020

Aufgabe


  • Erstellung eines Brandschutzkonzepts
  • Erstellung eines Brandschutzkatasters
  • Entwurf eines freistehenden Treppenturms als 2. baulicher Rettungsweg
  • Brandschutztechnische gesamt Ertüchtigung 
  • Genehmigungsplanung / Legalisierung der Gesamtnutzung der Versammlungsstätte

Leistungsumfang

LPH 1-4

Der Schlachthof ist das größte Kulturzentrum Bremens mit bedeutender überregionaler, vielleicht sogar internationaler Ausstrahlung.

Ursprünglich sollte der ehemalige Bremer Schlachtbetrieb auf der Bürgerweide in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre komplett abgerissen werden, 

doch ein Bündnis aus Findorffer Anwohnern, Initiativen und Vereinen gelingt es, den Totalabriss zu verhindern und den Stadtbild prägenden Wasserturm mit Schornstein und Kesselhalle zu retten. Mit einem Senatsbeschluss vom 3. Juli 1978 werden die Weichen für das Kulturzentrum gestellt.

Mit etwa 300 Veranstaltungen im Jahr fährt das Kulturzentrum im Normalbetrieb seit Jahren mit höchster kultureller Diversität auf »Volllast«. 

Ein über die Jahrzehnte vorhandenes hervorragendes Gespür für besondere Akteur*innen, machten den Schlachthof zu einer bundesweit bekannten kulturellen Startrampe – dass die Toten Hosen um ihren Sänger Campino ihren allerersten sowie legendenumwobenen Auftritt 1982 im Bremer Schlachthof hatten, ist nur ein sehr prominentes Beispiel unter vielen Weiteren.

Vier Jahrzehnte später – das Kulturzentrum Schlachthof ist längst eine etablierte Größe – wurde festgestellt, dass diverse bauordnungsrechtliche Sachverhalte nie formal zu einem belastbaren Schlusspunkt geführt wurden. Die tragischen Erfahrungen aus der Aufarbeitung der Geschehnisse um die Loveparade 2010 in Duisburg und der Brandkatastrophe des Grenfell Towers in London, führten zum Nutzungsverbot des historischen Wasserturms. 

Die LPR.Architekten wurden beauftragt, ein Schutzziel orientiertes Brandschutzkonzept für die Versammlungsstätte zu entwickeln. Hierbei war die Prüfung des Landesamtes für Denkmalpflege zu berücksichtigen, das Ensemble unter Denkmalschutz zu stellen.

In der Folge hat LPR den Planungsauftrag für die formale Legalisierung und brandschutztechnische Ertüchtigung des Kulturzentrums Schlachthof erhalten.

Die dringende Notwendigkeit eines 2. baulichen Rettungsweges, lösen die LPR. Architekten, in Abstimmung mit dem Denkmalpflege Amt, mit einem moosbegrünten „CO2-Speicher“ der auch im Zuge von Veranstaltungen bespielt werden kann. 

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