Citycampus - Am Brill
Auftraggeber
Freie Hansestadt Bremen - Senatorin für Wissenschaft und Häfen
Projektzeitraum
2021-2022
Aufgabe
Leitung und Koordination der Machbarkeitsstudie im interdisziplinären Planungsteam
Analyse und Bewertung der baulichen, technischen und funktionalen Voraussetzungen des Bestands
Erstellung eines digitalen Raummodells auf Basis übermittelter Bestandsunterlagen
Abgleich von Raumprogrammen der Universität mit dem vorhandenen Flächenangebot
Entwicklung von Integrationsstrategien für universitäre Nutzungen im Bestand
Konzeption eines optionalen Neubaus (Bauteil N) zur Aufnahme eines großen Hörsaals und ergänzender Funktionen
Bewertung der baulichen Struktur im Hinblick auf Energieeffizienz, Barrierefreiheit, Brandschutz und TGA
Städtebauliche Einordnung des Campusquartiers im Kontext der Innenstadtentwicklung
Mitwirkung an Fachgesprächen und Workshops mit Universität, Senatskanzlei und Ressorts
Begleitung der Abstimmungsprozesse und kontinuierliche Kommunikation mit allen Projektbeteiligten
Berücksichtigung von Mobilitätsstrategien (ÖPNV, Fahrrad, Fußwege) im Rahmen des VEP 2025
Szenarienentwicklung zur funktionalen und baulich-wirtschaftlichen Umsetzung des Raumprogramms
Leistungsumfang
Machbarkeitsstudie
Im Auftrag der Senatorin für Wissenschaft und Häfen wurde LPR.Architekten gemeinsam mit Bruns & Partner mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die Integration eines zweiten Standorts der Universität Bremen im ehemaligen Sparkassenareal „Am Brill“ betraut. Ziel ist die prototypische Prüfung der räumlichen, funktionalen und wirtschaftlichen Eignung des innerstädtischen Bestandsensembles für ausgewählte Musterfachbereiche der Universität.
Die städtebauliche Setzung folgt dabei der strategischen Vision eines urban vernetzten Campusquartiers, das in engem Bezug zur Bremer Innenstadt steht und die Wissenschaft in den öffentlichen Raum bringt. Die Nutzungsmischung sieht Lehr-, Lern- und Verwaltungsflächen sowie ergänzende Funktionen wie Bibliothek, Cafeteria und studentisches Leben vor.
Im Fokus der Studie stehen die behutsame Transformation des Bestandes unter Refurbishment-Gesichtspunkten sowie eine ressourcenschonende Reorganisation der Raumstruktur. Neben einer detaillierten Bedarfsanalyse wurde ein digitales Raummodell als Planungsgrundlage erstellt, um die universitären Raumprogramme strukturell und funktional mit den baulichen Potenzialen des Areals zu verknüpfen.
Die Überlegungen zur Integration eines Hörsaals mit 500 Plätzen führten zur konzeptionellen Entwicklung eines optionalen Neubaukörpers („Bauteil N“) auf dem Areal. Dieser Neubau erlaubt eine hochfunktionale Ergänzung des Bestandes und stärkt zugleich die Adressbildung im Stadtraum.
Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Strategie „Centrum Bremen 2030+“, insbesondere zur Entwicklung des Campusquartiers als Katalysator für urbane Verdichtung, Mobilitätswende und Innenstadtbelebung. Die enge Verzahnung mit dem ÖPNV, eine priorisierte Fahrrad- und Fußwegerschließung sowie die planerische Verknüpfung mit dem öffentlichen Raum bilden die Grundlage für ein zukunftsfähiges innerstädtisches Campusmodell.
Die Machbarkeitsstudie versteht sich als integrativer Beitrag zur Stadtentwicklung, zur Daseinsvorsorge für wachsende Wissenschaftsstandorte sowie zur funktionalen Nachverdichtung bestehender urbaner Infrastrukturen.














